Schnittstellen für die Abgabenbearbeitung
Die Sachbearbeitung im Beitragswesen verwendet regelmäßig Daten anderer Verantwortungsbereiche (z. B. Grundstücksdaten) und produziert seinerseits Daten, die wiederum in anderen Bereichen weiterverarbeitet werden müssen (z. B. Sollstellungsdaten).
Schnittstellen zwischen EDV-Systemen sollen helfen, teils mühevolle Arbeiten gerade in der Datenerfassung und der Datenübergabe an andere Stellen zu erleichtern. Aus diesem Grund verfügt KKG über ein ausgeprägtes Schnittstellensortiment und die Möglichkeit, individuelle Schnittstellen für besondere Aufgaben zu schaffen.
KKG integriert sich so schon seit vielen Jahren in viele unterschiedliche EDV-Landschaften. Neben den hier beschriebenen Standardschnittstellen sind auch viele individuelle Schnittstellen entstanden, die besondere Aufgaben lösen und verschiedene Systeme integrieren.
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Sollstellungsverfahren
KKG bietet die Möglichkeit, Sollstellungen, die sich aus der Beitragserhebung ergeben, automatisiert an Kassenverfahren zu übertragen. Dabei werden alle gängigen doppischen Verfahren (NKF) unterstützt.
Die Aufgaben die diese Schnittstelle unterstützen kann, variieren je nach Aufgabenstellung. Deshalb ist das Modul SOX individuell anpassbar.
Zu den möglichen Aufgabenstellungen gehören das Erstellen von Sollzu- und -abgängen für Bescheide und Stundungen ebenso, wie die Übermittlung und der Abgleich von Adress-Stammdaten mit dem Finanzwesen.
Schnittstellen zu folgenden Kassenverfahren sind als Standardmodul verfügbar:
AB-Data, AKD, AKD-F, ALSOL, Benda, CIP-Kommunal, City-NT, DIAMANT, FIS, H&H, HIZ, INFOMA, KOFAS, KOMFIN, MPS, NUKIS, OK-FIS, PKF2000, ProFiskal, SAP, UVN-FIN, u.a.
Diese Aufzählung ist nicht abschließend, denn das Modul kann jederzeit an andere Systeme angepasst werden.
Individuelle Anpassungen sind ggf. erforderlich.
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Geografische Informationssysteme (GIS)
Die Ermittlung der von einer beitragsfähigen Maßnahme betroffenen Grundstücke erfordert zu Beginn einer jeden Abrechnungsmaßnahme die Auswahl der Grundstücke anhand einer Flurkarte, auf der die Eigenschaft des Erschlossenseins festgestellt wird.
Für diesen Aufgabenbereich bietet KKG die Möglichkeit zum Import von Karten- und Planausschnitten, die in speziellen Modulen des Programms KKG (> Grafische Sachbearbeitungsunterstützung) abgelegt und später zur Aufbereitung von erläuternden Grafiken (Abrechnungsgebieten) und zur Berechnung von Flächen (Teilflächenbildung, Tiefenbegrenzung) verwendet werden können.
Karten- und Planausschnitte können jederzeit aus Flurkarten, Luftbildern, Bebauungsplänen, Ausbauplänen und anderen Kartenwerken im GIS ausgeschnitten und einer Abrechnungsmaßnahme in KKG zugeordnet werden. Dadurch können im Laufe eines Projektes auch mehrere Kartenausschnitte zu bestimmten Zeitpunkten hinterlegt werden.
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ALKIS
Für die Ermittlung der Abrechnungsgrundlagen ist in einem zweiten Schritt die Beschaffung der grundstücksbeschreibenden Daten erforderlich. Oft sind diese Daten bereits auch im GIS-System enthalten. Dann übernimmt die Schnittstelle TIM die Grundstücksdaten aus Ihrem GIS-System.
In Systemumgebungen, in denen die GIS-Umgebung nicht die beschreibenden Grundstücksdaten (Grundbuchteil des ALKIS) enthält, kommt die Schnittstelle ALB zum Einsatz. Diese liest die ALKIS-Daten direkt im NAS-Format.
Die Schnittstellen bieten:
- die Übernahme von im GIS vorselektierten Grundstücksdaten in KKG
- der automatisierten Umsetzung von Anschriften, die Automatische Zusammenfassung gemäß Buchgrundstücksbegriff (BVerwG) sowie
- die Sortierung nach Veranlagungsgesichtspunkten.
Zu vielen grundstücksdatenhaltenden Systemen gibt es in KKG bereits Standard-Schnittstellen:
DAVID, GeoInfo, GISAL, GLV, Grappa, Infraplan, Infraplan-WEB, KOB, KOLIBRI, KOMInfo, PolyGIS, TERRA, WINFlur u. a. m. Grundsätzlich können Grundstücksdaten aus allen Systemen übernommen werden. Insofern ist die obige Aufstellung der Systeme nicht als abschließend zu betrachten.
Selbstverständlich können auch die ALKIS-Daten aller Bundesländer verarbeitet werden.
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Adressabgleich
In der Regel werden die aus dem GIS oder direkt aus dem ALB beschafften Eigentümerdaten hinsichtlich der Aktualität der Adressen zu überprüfen sein. Da sich die Anschriften aus den Grundbuchdaten des ALB meistens nicht oder nicht vollständig, in jedem Falle aber nicht zwingend aktuell entnehmen lassen, ist diese Zusatzaufgabe regelmäßig erforderlich.
Um die Anwender des Programms KKG in dieser Aufgabe unterstützen zu können, verfügt KKG über eine individuell zu gestaltende Schnittstelle zu Systemen, die über aktuelle Adressdaten verfügen.
Funktional bietet die Schnittstelle folgende optionale Möglichkeiten:
- Suche nach Namen in der externen Datenbank
- Auswahl der Person aus der Fundmenge
- Speicherung der ausgewählten Anschrift in KKG
- Speicherung einer Referenz zum Datensatz in der externen Datenbank
- Automatische Abgleichfunktion aller bezogenen Adressen zu einem bestimmten Zeitpunkt
Die Schnittstelle zur Adressermittlung kann – je nach technischen und zugriffsrechtlichen Gegebenheiten – zu folgenden Systemen realisiert werden:
- HKR-Verfahren, kameral oder doppisch (Finanzadressen, FAD)
- EWO-Verfahren (Einwohneradressen, EWO)
- Zentralen Adressdateien (Personenstammdatei der Verwaltungen, ZAD)
Die in den einzelnen Bundesländern teilweise unterschiedlich gehandhabten Datenschutzbestimmungen sind zu beachten. Insofern sind funktionale Unterschiede möglich.
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Dokument Management Systeme (DMS)
In KKG werden im Rahmen der Beitragssachbearbeitung Dokumente erzeugt und auch in das Verfahren aufgenommen. Mit Hilfe der Schnittstelle DMS können die in KKG erzeugten bzw. aufgenommenen Dokumente automatisch an ein übergreifend wirksames DMS-System abgegeben werden.
Folgende Funktionen stehen für die Anbindung eines DMS-Systems zur Verfügung:
- Verschlagworten eines Dokuments
- Abgabe eines Dokuments an DMS
- Holen eines Dokuments aus DMS
- Suchen von Dokumenten in DMS
- Pflegen der Ablagestruktur in DMS
KKG kann mit allen bekannten DMS-Systemen verknüpft werden. Die Schnittstellen sind – auch wegen der individuellen Ablagestrukturen – in jedem Falle individuell anzupassen.
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Office-Schnittstellen
KKG verwendet für die Aufbereitung von Dokumenten (Beitragsbescheiden etc.) ein extern vorhandenes Textverarbeitungssystem. Dies gewährleistet zum einen minimalen Einarbeitungsaufwand in die Formularerstellung, zum anderen ein einheitliches "Look & Feel" in der Textverarbeitung insgesamt und in KKG.
Mit Hilfe dieser Schnittstelle können folgende Funktionen verwendet werden:
- Einfache und flexible Erstellung individueller Formulare
- Direkter Zugriff auf Abrechnungsdaten aus jedem Formular heraus
- Automatisierte individuelle Gestaltung von Dokumenten (Bescheiden) im Ausdruck
- Erstellung von Einzeldokumenten aus Formularen
- Sichere Erstellung von Seriendokumenten aus Formularen
- Individuelle Nachbearbeitung von Einzeldokumente
Formulare (z. B. für Beitragsbescheide) können vollkommen frei gestaltet und formuliert werden. Für alle angeschlossenen Textverarbeitungssysteme gibt es eine spezielle umfangreiche Hilfefunktion für die Formulargestaltung und die Verknüpfung mit Daten aus dem Programm KKG.
Standardmäßig sind folgende Systeme mit KKG verwendbar: Microsoft Word, StarOffice, OpenOffice
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Individuelle Module
Individuelle Schnittstellen können schnell und kostengünstig bereitgestellt werden.